Öfter mal Offline: Wohlbefinden analog.

Der Januar ist bekanntermaßen ein Ich-verzichte-auf-Monat, voller guter Vorsätze startet man in das noch frische Jahr, ambitioniert, ebenfalls an neuer Frische zuzulegen. Die Endlich-Schlank-Fraktion verzichtet deswegen auf kalorienreiche Glückmomente, normalerweise gespeist durch Dinge wie Schokolade, Alkohol, Fritten. Andere konzentrieren sich aufs Plastikfasten und kaufen ausschließlich unverpackt. Dann gibt es die Verfechter des Veganuary – da kommen keine tierischen Lebensmittel auf den Tisch, zumindest im Januar. Alles gut! Aber längst nicht alles. 

Worauf die allerwenigsten verzichten wollen, ist Digitalzeit. Handy hier, Tablet da, am Rechner sowieso mehr als genug. Das hat in Summe nachgewiesenermaßen keinen guten Einfluss. Für die Augen ist der starre Blick auf den Bildschirm Schwerstarbeit. Und unseren Bewegungsapparat leidet unter Bewegungsmangel – Ausnahme sind die ständig über die Tastatur huschenden Daumen. Wobei auch die nicht wirklich profitieren: Wussten Sie, dass der so genannte „Handydaumen“ immer häufiger diagnostiziert wird? Die übermäßige Nutzung des Smartphones kann zu einer Überlastung der Sehnen führen, die sich, wenn’s blöd läuft, sogar zu einer Sehnenscheidenentzündung ausweiten kann. Wenn es dazu kommt, kann es helfen, das Handy wegzulegen und homöopathische Unterstützung einzuholen. 

Generell gilt: Öfter mal Abschalten – in jeder Hinsicht. Und Körper und Geist analog etwas Gutes tun. Musik hören bei einer guten Tasse Tee. Zu einem schönen Waldspaziergang aufbrechen. Ein Verwöhnprogramm für die gestressten Daumen auflegen – gönnen Sie Ihren Händen zuerst ein Basenbad und massieren Sie sie dann sanft mit einem pflegenden Öl. Eine Ganzkörper-Bürstenmassage von unten nach oben regt den Kreislauf an, ein weißes Blatt Papier und ein Stift die Phantasie: Schreiben Sie einfach einmal fünf Dinge auf, die Sie gerne offline machen würden. Und legen Sie das auf Wiedervorlage!