Man trifft sie so gut wie überall inzwischen, die Eisbader. An manchen Hotspots soll an sonnigen Tagen fast so viel los sein wie im Sommer. Ohne übermäßig Tamtam geht es regelmäßig in die eiskalten Gewässer – die einen schwimmen ein paar Züge, die anderen stehen einfach nur bis zu den Schultern im Wasser und lassen sich runterkühlen oder tauchen nur einmal ein und springen schnell wieder an Land. Eisbaden ist unbestritten ein neuer Trend, für den es allerdings neben Überwindung auch ein bisschen Training braucht.
Nach dem Sommer ist vor dem Frost
Es ist keine gute Idee, sich mitten im Winter von jetzt auf gleich ins eiskalte Nass zu stürzen. Am besten macht man nach dem Sommer einfach weiter mit dem Schwimmen, dann gewöhnt sich der Körper allmählich an immer kälter werdende Wassertemperaturen. So vorbereitet lassen sich im Winter die gesundheitsfördernden Effekte des Eisbadens gut mitnehmen.
Hot stuff für die Gesundheit
Durch das Eisbaden kann das Immunsystem gestärkt werden, ebenso das Herz-Kreislauf-System – der Wechsel zwischen eiskalt und Wärme kurbelt die Durchblutung bis in die kleinsten Gefäße an. Außerdem wird es als Fatburner gehandelt und soll sogar positive Auswirkungen auf die Psyche haben: Durch die Ausschüttung von Endorphinen wird das emotionale Wohlbefinden angeheizt. Auch chronische Schmerzen und Entzündungen im Körper sollen auf den Temperatursturz positiv reagieren. Die Aktivierung des Nervensystems durch die Kälte fördert unsere Entspannung, verbessert die Schlafqualität und die Regenerationsfähigkeit nach dem Sport. Es spricht also viel dafür, das Eisbaden für sich zu entdecken.

Wärme to go – pack die Thermoskanne ein
Mit das Beste am Eisbaden: Der heiße Tee und das Einhüllen danach, warme Kuschelsocken und eine Decke gehören auf alle Fälle in die Badetasche. So eingemummelt lässt sich der Blick aufs Wasser genießen, zusammen mit dem Prickeln im ganzen Körper, wenn er langsam wieder auf Betriebstemperatur kommt.
Anregen auf die sanfte Art: mit Homöopathie
Wem das Abtauchen bei eisigen Temperaturen eine Spur zu hart ist, kann die Selbstregulationskräfte auch auf homöopathischem Weg anregen. Herz-Kreislauf-Themen, Schlafstörungen, Regenerationsbeschwerden, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Schmerzen und Unruhezuständen sowie ein schwächelndes Immunsystem sind nur ein Teil des Beschwerde-Spektrums, das die Homöopathie mit ihrer Vielzahl an Mittel mineralischen, tierischen und pflanzlichen Ursprungs abdecken und lindern kann.